Nach zwei überzeugenden Sieg gegen Reutlingen und Villingen-Schwenningen mussten die American Footballer der Fellbach Warriors zum Rückrunden-Auftakt eine empfindliche Niederlage gegen die Badener Greifs einstecken.
Ausgeglichene 1. Halbzeit
Gegen die Gäste aus Karlsruhe hatten die „Men in Orange“ das Hinspiel mit 18:35 verloren. Im Rückspiel sollte es anders laufen und bis zur Halbzeit sah auch vieles danach aus. „Wir sind mit einem Stand von 13:13 in die Halbzeit gegangen“, so Cheftrainer Steffen Behrens. (Runningback Daniel Bäßler und Wide Receiver Dennis Beyer waren für die Fellbacher erfolgreich) „Es war ein ausgeglichenes Spiel und die Jungs waren bereit in der zweiten Halbzeit alles zu geben um das Spiel zu drehen“.
Starker Import
Am Ende hieß es aber 42:13 für die Gäste, was sich aus Sicht des Cheftrainers auf zwei Punkte begründen lässt. „Wir hatten heute einen extrem dünnen Kader und im Laufe der zweiten Halbzeit ist bei vielen einfach die Kraft ausgegangen. Hier kann ich niemand einen Vorwurf machen.“ Den zweiten Grund gibt es nicht in den eigenen Reihen, sondern bei den Gegnern. „Die Karlsruher haben vor der Saison einen Quarterback aus den USA verpflichtet. Er hat heute deutlich den Unterschied gemacht“, so der 25-Jährige. „Wir haben es am Ende nicht wirklich geschafft ihn in den Griff zu bekommen. Aber wenn am Ende ein importierter Profi-Spieler den Unterschied gegen uns macht, dann kann ich mit dieser Niederlage gut leben.
Eigene Kraft
Durch diesen Sieg haben sich die Badener Greifs nun die Tabellenführung in der Oberliga erspielt. Die Fellbacher rutschen durch die Niederlage auf den sechsten Tabellenplatz ab, welcher am Ende der Saison die Abstiegs-Relegation bedeuten würde. „Wir wissen wie eng es im Tabellenkeller zugeht. Aber wir schauen nicht nach jedem Spieltag auf die Tabelle. Für uns ist immer das nächste Spiel wichtig, denn wir haben alles in der eigenen Hand“, so Behrens.
Und das nächste Spiel ist bereits am kommenden Samstag, wenn die „Men in Orange“ die weite Auswärtsfahrt nach Freiburg antreten, um gegen die dortigen Sacristans zu spielen.