Warriors immer noch ungeschlagen.
Die Fellbach Warriors konnten beim ersten Auswärtsspiel in Karlsruhe gegen die Badener Greifs ein deutliches Ausrufezeichen hinter ihrer Leistung setzen. Mit einem deutlichen Sieg beim Liga-Derby von 42:6 gegen die Gastgeber wird das Punktekonto der Warriors gut gefüllt, und reihen sich somit auf den zweiten Tabellenplatz der Oberliga ein. Zur Erinnerung: Das letzte Spiel gegen die Hausherren verloren die Warriors mit 29:0. “Wir haben heute der Liga und unseren Kritikern gezeigt, was Football aus Fellbach alles kann”, so der Cheftrainer Jens Kahle. In den sozialen Medien oder Football-Foren werden die Jungs von der Esslinger Straße nämlich immer wieder als Abstiegskandidat gehandelt.
“Die Jungs haben auf dem Platz alles gegeben,” sagt Offensiv-Koordinator Timo Müller “ und am Ende hat sich jeder einzelne Spieler mit dem Ergebnis selbst belohnt.” Dabei war gar nicht klar, ob der Kader zu Spielbeginn auch vollständig sein wird, denn fast die Hälfte der Spieler fanden sich auf dem Weg nach Nordbaden in massiven Staus wieder. Mit den Gedanken bereits beim Spiel kann so etwas schon am Nervenkostüm zerren. Dazu kommt, dass ein so physisches Spiel bei durchschnittlich 25 Grad unter Brustpanzer und Helm selbst die härtesten Männer an die Belastungsgrenze bringen. “Wir haben heute ein eingespieltes Team geschlagen, die im Durchschnitt ungefähr alle fünf bis zehn Jahre mehr Football-Erfahrung haben”, konstatiert der Offensivspieler Sven Greifendorf, der den Sport selbst schon seit vielen Jahren ausübt.
Beim nächsten Spiel der Warriors am kommenden Samstag geht es ebenfalls auswärts gegen das Taubenfrankener Wolfpack in Bad Mergentheim. Gegen den Tabellenletzten ist das für die moralisch gestärkten Warriors nun eigentlich ein Pflichtsieg.